Die Nachfrage für HTML-Websites geht in
der letzten Zeit nahezu gegen 0. Aus gutem Grund: HTML-Websites sind wegen des wesentlich höheren
Aufwands (Erstellung und Aktualisierungen) und der damit verbundenen
höheren Kosten kaum noch gefragt.
Der Laie ist bei Erweiterungen und Aktualisierungen in der
Regel überfordert und muss sich diesbezüglich an den Ersteller der
Website oder an eine andere Fachkraft wenden, was natürlich Kosten
verursacht.
Die manuelle Erstellung der Navigation
und Seitenstruktur, die Verwendung und Bearbeitung verschiedenster
Scripte für Funktionen, bis hin zur manuellen Formularerstellung waren
bei HTML-Homepages sehr aufwendig und somit relativ teuer.
CMS bieten
dagegen ein automatisiertes Verfahren für die Navigation und
Seitengenerierung und beinhalten zudem von Haus aus viele
kostenlose Module
(z.B. Shop-Modul, Bilder-Galerie, etc.)
und Scripte für die verschiedensten Funktionen, und
dies ohne
erheblichen Mehraufwand.
Suchmaschinen: Wie werde ich
gefunden ?
Die meines Erachtens wichtigste und gebräuchlichste
Suchmaschine ist derzeit
www.google.de.
Es ist durchaus möglich, dass Sie mit etwas Eigeninitiative Ihre
Eintragung und Optimierung bei Google selbst vornehmen können.
Vorgehensweise:
-
Registrierung und Anmeldung bei Google unter
https://www.google.com/webmasters/
-
Bitte machen Sie sich anschließend mit den
Funktionen der "Webmaster-Tools" vertraut
-
Erzeugung und Download einer Eigentümerdatei in "Google-Webmastertools"
(HTML-Datei). Diese laden Sie mit einem FTP-Programm (siehe
Filezilla im Bereich
Downloads) in die Root Ihres Webspace hoch. Die
Google-Eigentümerdatei wird nach kurzer Zeit von Google bestätigt.
-
Erzeugung einer "Sitemap.XML", d.h. Erstellung
einer Auflistung Ihrer Seiten. Unter dem folgenden Link können Sie
eine kostenlose Sitemap erstellen und herunterladen:
https://www.xml-sitemaps-generator.de/
-
Die Sitemap laden Sie anschließend mit einem
FTP-Programm (siehe Filezilla im Bereich
Downloads) in die Root Ihres Webspace hoch.
Die
grundlegenden Voraussetzungen sind somit geschaffen. Weiter geht es
mit der Optimierung Ihrer Website:
In der Regel können Sie bei Verwendung eines CMS die folgenden
Arbeiten selbst durchführen. Bei einer HTML-Website werden Sie ggf.
fachkundige Hilfe benötigen.
Vorgehensweise:
Metatags (Suchbegriffe) und Descriptions
(Kurzbeschreibung) waren früher ein wichtiges Thema (siehe auch
Informationen zu optimalen Metatags -externer
Link) . Mittlerweile setzt Google die
Schwerpunkte für die Suche jedoch verstärkt auf die Inhalte (Contents,Texte,
Links, etc.) Ihrer Homepage. Trotzdem sollten Sie die Metatags und
Descriptions nicht vernachlässigen.
-
Metatags &
Description
-
Ermittlung der wichtigsten Suchbegriffe / Keywords . Dabei sind Ihnen die
"Google-Webmaster-Tools"
sowie das
Google Keyword Tool behilflich.
-
Eigene Ermittlung der Suchbegriffe und Ermittlung
sinnvoller Synonyme für jede einzelne Seite, ggf. durch Umfragen im
persönlichen Umfeld gemäß der Prämisse, "welche Keywords würdest DU
verwenden, um die Website zu finden". Inspiration ist erlaubt -
Schauen Sie doch mal bei Ihren Mitbewerbern, die im Google-Ranking
oben stehen: Welche Keywords werden dort verwendet. Bitte aber nicht
einfach kopieren, sondern nur analysieren. Vorsicht mit rechtlich
geschützten Marken-Keywords. Achtung: Verwenden Sie nie gleiche
Suchbegriffe für alle Seiten.
-
Bei der Ermittlung der Keywords sollten Sie auch
Phrasen und Wortkombinationen (z.B. Nagelstudio, Berlin,
Charlottenburg, mobiles Nageldesign, etc.) verwenden, denn in der
Regel werde nicht nur einzelne Wörter für die Google-Suche
verwendet, sondern auch ganze Sätze.
-
Ermittlung sinnvoller Kurzbeschreibungen für jede
Seite. Achtung: Verwenden Sie nie die gleichen Kurzbeschreibungen
für alle Seiten.
-
Einfügen der Suchbegriffe in die Metatags (max.
20) und Einfügen der Kurzbeschreibungen (max. 20 Wörter) in die
Descriptions in die einzelnen Seiten.
Achtung:
Google liest Ihre Texte, Bilder
und Links und bewertet diese gemäß dem Informationsgehalt und dem
Nutzen für Besucher ! NEU: PANDA-Update! Das von Google
durchgeführte PANDA-Update (Filter-Algorythmus) kann verstärkt
minderwertige Inhalte von qualitativ hochwertigen Inhalten
unterscheiden und diese entsprechend gewichten. Somit sollten Sie folgende Vorgehensweisen
verstärkt berücksichtigen.
Website-Struktur - Nicht zuletzt !
Falls Sie Ihre neue Website / Homepage noch planen,
dann achten Sie unbedingt auf eine übersichtliche Struktur, was nicht
nur Ihren künftigen Besuchern zu Gute kommt, sondern auch den
Suchmaschinen bei der Indexierung Ihrer Homepage.
-
Eine zu tiefe Menüstruktur und Verschachtelung
ist Gift für Suchmaschinen, denn viele Spider indexieren nur Seiten
bis zur 2. und 3. Ebene und lassen den Rest unberücksichtigt. Ein
Hauptmenüpunkt - und ggf. nicht mehr als eine Unternavigation- ist
optimal.
-
Backlinks und interne Links zu Ihren eigenen
internen Seiten erleichtern den Suchmaschinen die Indexierung. Diese
können Sie natürlich auch in Ihrer bestehend Website noch
einrichten.
-
Eingehende Links sind sinnvoll und erregen
Google's Aufmerksamkeit. Bitten Sie die Eigner themenverwandter und
populärer Websites um einen Link zu Ihrer Website. Achten Sie aber
darauf, dass eingehende Links nur von hochwertigen Websites
geschaltet werden, denn ansonsten bewirken Sie das Gegenteil.
Verschwenden Sie jedoch nicht Ihre Zeit mit sogenannten Linklisten,
denn ein solches Verhalten kann sich auch negativ auswirken.
Über Backlinks und Landingpages möchte ich hier
nicht eingehen. Prinzipiell gilt jedoch: Übertreibungen und illegale
Tricks bewirken in Sachen Google und Suchmaschinen genau das
Gegenteil Ihrer Bemühungen und ggf. werden Sie aus dem Google-Index
gänzlich ausgeschlossen !
Vorsicht Falle !
Achtung: Unrealistische Werbeversprechen !
10.000 Einträge in die wichtigsten Suchmaschinen für Euro 10,00 oder
kostenlos ?
Sie werden sich denken können, dass dies nicht funktionieren kann !
Hier ein PDF (25KB) mit interessanten Informationen und Meinungen
dazu.
TIPP:
Nehmen Sie diverse Angebote nur von zweifellos seriösen Anbietern
an (Gefahr von Spam-Mails). Versprechen Sie sich aber nicht all zuviel
davon und setzen Sie lieber und zusätzlich auf Eigeninitiative und
melden Sie Ihre Website selber manuell in den wichtigsten
Suchmaschinen an. Bleiben Sie hartnäckig und wiederholen Sie den
Vorgang mehrmals in Abständen von ca. 2 Wochen. Eine ständige
Kontrolle ist unbedingt erforderlich.
Fotos, Bilder... (kostenloses
Bildmaterial) für Ihre Website ?
Bilder sagen mehr als tausend Worte ?
Wenn Sie Fotos und Bildmaterial für Ihre Website benötigen, so rate
ich Ihnen dringend davon ab, diese "irgendwo" aus fremden Websites zu
kopieren. Es drohen teure Abmahnungen.
Kostenloses, bzw. preiswertes Material
bekommen Sie zum Download auf folgenden Websites:
(Teilweise einmalige Registrierung erforderlich)
Websitebreite:
Im Gegensatz zum Printdesign, bei dem das Layout,
das Ergebnis und das Erscheinungsbild nicht variabel ist (Ein A5
Prospekt wird halt immer ein A5 Prospekt bleiben), muss Webdesign den
unterschiedlichen Erscheinungsformen angepasst werden, um auch
wirklich möglichst vielen Besuchern gerecht zu werden.
Monitore mit 24" sind inzwischen Standard und eine
Auflösung von bis zu 1920 x 1080 Pixel ist bei den meisten
Internetnutzern sehr verbreitet.
Unterschiedliche Browser und Browsereinstellungen
lassen jedoch das Bildschirmformat wesentlich schrumpfen. So
reduzieren z.B. zusätzliche Serviceleisten, eine geöffnete
Favoritenleiste und ähnliche Optionen die effektiv nutzbare Fläche
merklich.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Anzahl der User, die
noch eine geringe Auflösung bevorzugen (z.B. Smartphones, Tablets, Netbooks, kleinere
Notebooks).
Wird nun eine Website für eine maximale Auflösung
konzipiert, so entstehen eventuell vertikale Scrollbalken, da
vielleicht nur eine effektiv nutzbare Breite von tatsächlichen 900
Pixel zur Verfügung steht.
Alternative kann eine Website natürlich auch
variabel konzipiert werden, so dass sich alle Inhalte automatisch den
Gegebenheiten anpassen. Das gewollte Erscheinungsbild ist dann jedoch
nicht mehr zu realisieren, da Texte und Teile der Hintergrundgrafiken
auseinander gerissen werden oder aber zusammen geschoben werden. Diese
Möglichkeit sollte somit nur einer reinen Textpräsentation vorbehalten
sein.
ABER:
Versuchen Sie einmal einen mehrzeiligen Text über eine größere
Breite (z.B. 1024 Pixel) zu lesen. Sie werden es nicht leicht haben,
den Text flüssig zu lesen. Natürlich können Sie den Finger benutzen,
um die nächste Zeile zu finden.
Fließtext sollte niemals über die gesamte Breite
des Browserfensters laufen, seine Lesbarkeit wird dadurch zu sehr
beeinträchtigt: Es ist bei zu breiten Zeilen sehr schwer, die richtige
nächste Zeile zu finden.
Als positives Beispiel sehen Sie sich den
Spaltensatz in Ihrer Tageszeitung an. Die begrenzte Zeilenlänge
ermöglicht leichtes Lesen ohne Anstrengungen.
Empfehlung:
Eine Website sollte so aufgebaut werden, dass sie unter der
Auflösung 900 Pixeln vollständig sichtbar ist, in der Regel also ohne
horizontale Scrollbalken. Andererseits sollten die Dokumente aber auch
auf Bildschirmen mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel oder mehr
nicht zu »leer« wirken.
Ich empfehle daher die Konzeption einer Website mit
einer fest definierten Breite von insgesamt 900 Pixel, wobei nach
Abzug einer eventuell vorhandenen Navigationsleiste für den
Textbereich ca. 500 - 600 Pixel zur Verfügung stehen. Dies ist ein
guter Kompromiss für eine gute Texterfassung.
Automatisch variierende Ausgleichsflächen mit
angepassten Design links und/oder rechts der Website lassen
auch bei höheren Auflösungen ein positives Erscheinungsbild zu.
Flash- und Gif-Animationen:
Blinken und Zappeln
Möchten Sie Ihre Besucher ärgern ?
Dann setzen Sie doch Flash-Komponenten und zahlreiche bunte
Gif-Animationen ein. Blinkende Werbebanner sind auch nicht schlecht.
Spätestens beim zweiten Besuch Ihrer Website wird das
aufwändig konstruierte Flashintro nur noch als "lästig" angesehen und
möglichst schnell "weggeklickt", falls überhaupt diese Möglichkeit
besteht. Werbebanner können gefiltert werden und erscheinen erst gar
nicht.
Kontrolliert und dezent eingesetzte Animationen
sind sicher sinnvoll, wenn auf etwas aufmerksam gemacht werden soll
oder etwas Bewegung das statische Einerlei auflockern soll. Verwenden
Sie solche Gimmicks jedoch sehr sparsam, denn ansonsten erreichen Sie
den gegenteiligen Effekt und Ihr Besucher verlässt genervt Ihre so
mühsam und "teuer" aufgebaute Website. Sie haben verloren und Ihr
Webdesigner hat gut verdient.
Und: Animationen sind i.d.R. sehr groß und
die Ladezeit der Seite erhöht sich entsprechend. Nicht jeder Ihrer
Besucher hat einen DSL-Zugang und auch mit DSL können bei einer
geringen Bandbreite durchaus Ladezeiten für aufwendige Flashsites von
mehreren Minuten entstehen.
Empfehlung:
Flash- und Gif-Animationen ja, aber nur sinnvoll, sparsam und
dezent eingesetzt.
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